UPM Plywood baut insgesamt 28 Arbeitsplätze ab

Der Geschäftsbereich „Plywood“ der UPM-Kymmene Corp., Helsinki, hat im zweiten Quartal 2023 insgesamt 118.000 (April-Juni: 2022: 168.000) m³ Sperrholz abgesetzt. Das zweistellige Minus von 30 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist unter anderem auf fehlende Mengen aus dem russischen Birkensperrholzwerk Chudovo zurückzuführen, das im März 2022 aus der Produktion genommen und Anfang April 2023 veräußert worden war.

Laut dem am 25. Juli veröffentlichten UPM-Geschäftsbericht gab es bei Birkensperrholz auch im zweiten Quartal eine gute Nachfrage von industriellen Verarbeitern und Handelskunden. Der Absatz von Nadelsperrholz und Nadelholzfurnieren wurde nach Angaben des Unternehmens dagegen weiter durch die schwache Bautätigkeit gebremst. Um das operative Geschäft der daraus resultierenden geringeren Auslastung im Nadelsperrholzwerk Pellosniemi bzw. dem unter „UPM Kalso Veneer Mill“ firmierenden Furnierwerk in Vuohijärvi sowie dem zuvor umgesetzten Kapazitätsabbau anzupassen, hat UPM Plywood nach eigenen Angaben inzwischen 28 Arbeitsplätze sowohl in globalen Funktionen als auch in den finnischen Werken abgebaut.

Durch die im Vorjahresvergleich gestiegenen Durchschnittspreise ist der Sperrholzumsatz im zweiten Quartal mit einem Minus von 18 % auf 117 (143) Mio € weniger stark gesunken als der Absatz. Durch die Preisanhebungen konnten nach Angaben von UPM-Kymmene auch Kostensteigerungen ausgeglichen werden, so dass die im zweiten Quartal verzeichneten Ergebniseinbußen vor allem auf geringere Sperrholzlieferungen zurückzuführen sind. Das um außerordentliche Faktoren bereinigte Comparable EBITDA hat um 24 % auf 28 (37) Mio € nachgegeben, das Comparable EBIT ist um 31 % auf 22 (32) Mio € zurückgegangen.

Im Geschäftsbereich „UPM Fibres“ hat unter anderem die Mitte April erfolgte Inbetriebnahme des neuen Zellstoffwerks nahe Paso de los Toros/Uruguay zu einem Anstieg der Zellstofflieferungen um 60 % auf 974.000 (609.000) t beigetragen. Der Vorjahresabsatz war aber auch durch die bis Ende April andauernden Streiks in der finnischen Zellstoffindustrie belastet worden. Die Zellstoffpreise auf Euro-Basis sind um 17 % unter dem Vorjahreswert geblieben. Unter Berücksichtigung des Schnittholzgeschäfts, das durch eine schwache Nachfrage und ebenfalls geringere Preise geprägt war, ist der Umsatz des Geschäftsbereichs dennoch um 31 % auf 764 (584) Mio € gestiegen. Die Ergebnisentwicklung wurde laut UPM-Kymmene durch Kostensteigerungen belastet. Das Comparable EBITDA hat mit 42 (139) Mio € nur noch rund ein Drittel des Vorjahreswertes erreicht, das Comparable EBIT ist mit -24 (92) Mio € ins Minus gerutscht....

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