Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) ist im Verbund mit dem Technologie- und Förderzentrum Straubing (TFZ) mit der Entwicklung eines Zertifizierungssystems für Holzhackschnitzel beauftragt worden. Der Auftrag wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) gefördert und ist Teil eines Maßnahmenpaketes, das im Zuge der Umsetzung der 2. Stufe der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) zwischen dem Bundesumweltministerium (BMUB), der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) und mehreren Fachverbänden vereinbart wurde. Verglichen mit dem seit 2010 für Pellets eingesetzten ENplus-Zertifizierungssystems existiert in Deutschland bislang noch kein vergleichbares Instrument, durch das eine konstante Holzhackschnitzelqualität für die energetischen Nutzung garantiert wird. Die Entwicklung und Einführung eines solchen Programms soll nach Auffassung des DEPI zukünftig eine Bereitstellung homogener Holzhackschnitzelqualitäten gewährleisten. Ein Ziel des Zertifizierungsprojektes liegt nach Angaben vom DEPI auch darin, den Bedarf an Sekundärmaßnahmen, wie Filteranlagen, zu verringern. Die Projektlaufzeit liegt bei eineinhalb Jahren. Mit der Umsetzung sind DEPI-Fachreferent Ralf Schmersahl als Projektleiter und Maximilian Volgmann als Projektmanager beauftragt worden.
Zertifizierungssystem für Holzhackschnitzel geplant
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