Der schwedische Energiekonzern Vattenfall verkauft sein Heizkraftwerk Amager an die dänische Stadtwerkegesellschaft HOFOR. Mitte Juli 2013 wurde ein entsprechender Kaufvertrag unterzeichnet, der die Übernahme des Kraftwerkes, sämtlicher Mitarbeiter sowie der Verbindlichkeiten vorsieht. Nach Unternehmensangaben steht ein konkreter Übernahmetermin noch nicht fest, das Closing soll allerdings bis spätestens zum Jahresende erfolgen. Der Unternehmenswert beläuft sich laut Vattenfall auf rund 2 Mrd Dänische Kronen, bestehend aus einem Barwert in Höhe von 415 Mio DKK und anderen Posten in Zusammenhang mit Rückzahlungsverpflichtungen aus Wärmevorauszahlungen und Abrissverpflichtungen. Das Kraftwerk Amager verfügt über zwei KWK-Anlagen mit einer kombinierten Leistung von 314 MWel und 583 MWth. Es wird mit Kohle und Industriepellets befeuert und hat im vergangenen Jahr rund 1.260 GWh Strom und 2.100 GWh Wärme erzeugt. In dem Kraftwerk wurden bislang pro Jahr rund 349.000 t Holz- und Strohpellets als Brennstoff eingesetzt. Vattenfall hat in in Zusammenhang mit der Mitteilung über den verkauf von Amager zwar angekündigt, auch weiterhin in Dänemark in den Bereichen Erneuerbare Energien, Verkauf, Forschung und Entwicklung sowie Handel tätig sein zu wollen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte allerdings auf Anfrage, dass für die beiden noch in Dänemark von Vattenfall betrieben Heizkraftwerke Nordjylland und Fyn (Odense auf Fünen) aktuell ebenfalls konkrete Verkaufsüberlegungen bestehen.
Vattenfall veräußert Heizkraftwerk Amager
Ähnliche Artikel
© 2013 EUWID Europäischer Wirtschaftsdienst GmbH | Alle Rechte vorbehalten.
Hinweis zum Urheberrecht Die einzelnen von EUWID veröffentlichten Artikel, Tabellen und sonstigen Inhalte sind urheberrechtlich geschützt und ausschließlich zum eigenen Gebrauch des Kunden und seiner Mitarbeiter bestimmt. Sofern keine weitergehende Lizenzvereinbarung besteht, darf lediglich ein Ausdruck erstellt werden, der in Form eines betriebsinternen Umlaufs an einem einzelnen, mit dem Kunden vereinbarten Standort weitergegeben wird. Das digitale Verbreiten von EUWID-Inhalten, insbesondere per Intranet oder per E-Mail, betriebsintern, konzernweit oder außerhalb des Unternehmens ist nicht erlaubt und stellt einen Verstoß gegen das Urheberrecht dar. Mehr lesen Sie in unseren FAQ.