Sappi modernisiert Zellstoff- und Papierwerk Gratkorn

Sappi Fine Paper Europe wird ab Ende 2014 die Anlagen zur Papier- und Zellstoffproduktion in Gratkorn/Österreich modernisieren. Auf die Produktionskapazität des Sulfit-Zellstoffwerks von bislang 250.000 t werden die Investitionen nach Angaben von Sappi allerdings keine Auswirkungen haben. Entsprechend wird es nach derzeitigem Planungsstand auch zu keinen nennenswerten Änderungen beim Holzbedarf kommen. Laut der jüngsten für das Werk Gratkorn vorliegenden Umwelterklärung lag 2010 der Holzbedarf des in Form von Rundholzholz und Hackschnitzeln gelieferten Holzes bei umgerechnet rund 986.750 fm Nadelholz und 152.250 fm Laubholz. In dem Zellstoffwerk sollen ab März 2015 neue Anlagen im Bereich der Laugenrückgewinnung installiert werden. Die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen in dem Zellstoffwerk sollen rund vier Monate andauern. Abstellungen sind jedoch nur für wenige Wochen vorgesehen. Bereits ab Ende 2014 sollen die Arbeiten an der PM 11 in dem Werk für holzfrei gestrichene Papiere begonnen werden, die voraussichtlich ein Jahr andauern werden. Allerdings soll auch nach Abschluss dieser Arbeiten die Produktionskapazität in dem Papierwerk nicht gesteigert werden. Derzeit produziert Sappi in Gratkorn auf zwei Papiermaschinen jährlich rund 950.000 t. Die Maßnahmen in Gratkorn hat Sappi am 7. November gemeinsam mit Investitionen in dem finnischen Werk Kirkniemi bekannt gegeben. Dort soll ein neues Kraftwerk gebaut werden. Alle drei Projekt umfassen eine Investitionssumme von 170 Mio €, eine Aufteilung der Summe auf die beiden Projekte in Gratkorn sowie das Investment in Finnland wird von Sappi aber abgelehnt.

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