Der Baumarktkonzern Praktiker hat am 30. August seine Finanzierungsstrategie für die geplante Sanierung geändert. Statt wie geplant ein Darlehen des britischen Finanzinvestors Anchorage Capital Europe in Anspruch zu nehmen, verhandelt der Konzern nun mit dem Großaktionär Semper Constantia. Dieser hatte am 29. August ein neues Angebot für einen Kredit unterbreitet. Nach Angaben von Praktiker soll der bislang nicht näher bezifferte Kredit kurzfristig verfügbar sein und zudem über bessere Konditionen verfügen als die Anchorage-Offerte. Grund für den plötzlichen Kurswechsel ist nach Unternehmensangaben aber vor allem die von Anchorage gestellten Forderung für die Kreditvergabe. So wollte Anchorage den Kredit über rund 85 Mio € nicht in einer Tranche überweisen, sondern in zwei Schritten. Die erste Hälfte sollte bei Vertragsunterzeichnung für die Kreditvereinbarung ausgeschüttet werden, der Rest dann nach erfolgreicher Umsetzung der geplanten Kapitalerhöhung um 60 Mio € zum Ende des Jahres an den Baumarktkonzern fließen.
Praktiker verhandelt nun doch mit Semper Constantia
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