Der Baumarktkonzern Praktiker will bis Ende 2013 rund 125 der 234 Praktiker-Baumärkte in Deutschland auf die höher positionierte Vertriebsschiene Max Bahr umstellen. Somit soll Max Bahr bis zum Ende des kommenden Jahres zur neuen Hauptvertriebslinie mit etwa 200 Filialen ausgebaut werden. In Frage kommen für eine Umstellung nach Unternehmensangaben vor allem größere Standorte. Der Konzern erwartet hierfür Kosten im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Zwar sollen auch weiterhin unrentable Standorte geschlossen werden, allerdings entgegen ursprünglichen Plänen nicht vor Ablauf der jeweiligen Mietvertragsdauer. Dies soll den unmittelbaren Liquiditätsbedarf verringern und auch das gesamte Finanzierungsvolumen des Restrukturierungsprogramms auf rund 235 Mio € reduzieren. Abweichend von der bisherigen Planung soll am derzeitigen Stammsitz Kirkel ein Servicecenter mit den internen Dienstleistungsbereichen IT, Rechnungswesen und Personalabrechnung und rund 180 Mitarbeitern erhalten werden. Laut Planung der zwischenzeitlich als Vorstände eingetretenen Sanierer Thomas Fox und Josef Schultheis sollten diese Bereiche eigentlich outgesourct werden. Die Konzernzentrale wird wie geplant nach Hamburg verlegt. Das neue Konzept wird nach Unternehmensangaben sowohl vom künftigen Finanzierer Anchorage Capital Europe als auch von wesentlichen bisherigen Kapitalgebern mitgetragen.
Praktiker stellt 125 Baumärkte auf Max Bahr um
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