Die finnische Metsä Fibre hat heute den Bau des bereits im April 2014 angekündigten Zellstoffwerkes auf dem Gelände des bestehenden Zellstoffwerkes am Standort Äänekoski beschlossen. Erst vor kurzem hat Metsä Fibre die Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgreich abgeschlossen und auch die Baugenehmigung für das Projekt erhalten.
Das Zellstoffwerk soll auf eine Produktionskapazität von insgesamt 1,2 Mio t ausgelegt werden, davon 800.000 t Nadel- und 500.000 t Laubzellstoff. Darüber hinaus sollen in dem Werk Tallöl, Terpentin und Strom produziert werden; der Strom, der nicht für den Eigenbedarf benötigt wird, soll in das öffentliche Netz eingespeist werden. Der Rundholzbedarf wird bei 6,5 Mio m³/Jahr liegen. Das Projekt mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rund 1,2 Mrd € soll zu 40 % durch Eigenkapital und zu 60 % mit Hilfe von Krediten und Darlehen finanziert werden. Metsä Fibre hat kürzlich vom finnischen Ministerium für Beschäftigung und Wirtschaft Subventionen zum Ausbau erneuerbarer Energien in Höhe von 32,1 Mio € erhalten.
Die Aufträge für die Planungsarbeiten wurden an die finnischen Ingenieursfimen Sweco Industry and Sweco Rakennetekniikka vergeben. Hauptlieferanten für die Anlagen sind Valmet und Andritz Finland.
Das existierende Zellstoffwerk wurde 1985 in Betrieb genommen und in den Jahren 2004 bis 2008 im Vergleich zur ursprünglichen Kapazität um 50 % auf 530.000 t/Jahr erweitert.