Im Vorfeld der Homag-Hauptversammlung hat der Aktionärspool der Familien Schuler und Klessmann am 3. und 7. Mai Gegenanträge zu drei Tagesordnungspunkten gestellt. Der im März 2010 entstandene Stimmrechtspool, der 25,01 % der Stimmrechte bündelt, fordert eine Dividende auf Vorjahreshöhe von 0,30 € je Aktie – entgegen dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für 2011 keine Dividende auszuschütten. Der 2011 verzeichnete Fehlbetrag von -3,3 Mio € sei allein auf außerordentliche Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Schließung von Bütfering, Friz und Torwegge angefallen, der der Schuler-Klessmann-Pool als zweitgrößter Aktionär neben dem Finanzinvestor DBAG mehrfach mündlich und schriftlich widersprochen habe. Darüber hinaus fordert die Aktionärsgruppierung, nicht allen Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats Entlastung zu erteilen. Schuler-Klessmann kritisiert neben den eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen auch die zahlreichen Vorstandswechsel bei Homag und weist dabei auf die im Rahmen einer Unterschriftenaktion im April erfolgten Solidarisierung von rund 1.000 Mitarbeitern mit dem Ende 2012 ausscheidenden Forschungs- und Entwicklungsvorstand Achim Gauß hin. Auch wichtige Großkunden hätten sich schriftlich kritisch über die jüngste Vorstandsumbildung geäußert. Geschäftsführer des Aktionärspools ist Gerhard Schuler, Mitbegründer und früherer Vorstandsvorsitzender von Homag. Desweiteren gehören der frühere Vorstandssprecher Klaus Bukenberger und Dr. Jochen Berninghaus als Vertreter der Familie Klessmann der Geschäftsleitung an. Die Homag Hauptversammlung findet morgen um 10:30 Uhr im Kurhaus Freudenstadt statt.
Homag: Schuler-Klessmann kritisiert Vorstandswechsel
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