Homag: Leichte Auftragsabschwächung im dritten Quartal

Der Holzbearbeitungsmaschinenkonzern Homag hat seinen Umsatz im dritten Quartal 2011 wieder stärker verbessert als in den Vorquartalen; gleichzeitig musste aber eine leichte Abschwächung im Auftragseingang hingenommen werden, die der Konzern als erstes Anzeichen für eine nochmalige Abkühlung der Weltwirtschaft wertet.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 20 % auf 204,6 Mio €. Kumuliert über die ersten neun Monate ergab sich ein Plus von 12 % auf 578,9 Mio €, das zu einem wesentlichen Teil aus dem Inland (+23,5 %) kam. Im europäischen Ausland (+15,2 %) und in Nordamerika (+57,6 %) entwickelte sich der Umsatz ebenfalls positiv, während in Südamerika (-13,6 %) und der Region Asien/Pazifik (-12 %) Einbußen hingenommen werden mussten.
Der Auftragseingang sank im dritten Quartal um 5,1 % auf 129 Mio €; nahm im kumulierten Zeitraum aber noch um 7,3 % auf 468,1 Mio € zu. Bei den Ergebniskennzahlen konnte operativ im dritten Quartal wieder eine Verbesserung erreicht werden, die Homag mit seinen nach Abschluss des ersten Halbjahres eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen begründet. Dadurch erhöhte sich das EBITDA vor Restrukturierungsmaßnahmen um 25 % auf 17,1 Mio €. Auch das Periodenergebnis erhöhte sich auf 2,7 Mio €, nach nur 0,3 Mio € im Vorjahreszeitraum. Allerdings wird der Restrukturierungsaufwand für die Anfang Oktober beschlossene Stilllegung der Standorte Weinsberg und Löhne vor allem im vierten Quartal 2011 das Ergebnis belasten, wodurch Homag für das Gesamtjahr 2011 bei einem EBITDA auf dem Vorjahresniveau mit einem geringen Konzernjahresfehlbetrag rechnet.

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