Homag kann im dritten Quartal nur beim Umsatz zulegen

Die Homag Group hat im dritten Quartal ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,4 % gesteigert, das im Vorquartal erreichte Niveau wurde um 6,6 % übertroffen. Über den gesamten Neunmonatszeitraum ist der Umsatz mit einem Plus von 3,7 % auf 937,3 Mio € hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Diese Entwicklung wird unter anderem auf den für die Einführung eines ERP-Systems erforderlichen Produktionsstillstand zum Jahresbeginn zurückgeführt. Zudem hat das stark wachsende Systemgeschäft mit kompletten Möbelproduktionslinien im weiteren Jahresverlauf zu zusätzlichen Produktionsengpässen am Standort Schopfloch geführt. Zur schnelleren Abwicklung dieser Systemaufträge hat Homag inzwischen eine grundlegende Reorganisation der Produktionsprozesse am Standort Schopfloch eingeleitet.

Die Produktionsengpässe haben auch die Ergebniszahlen von Homag belastet. Das EBITDA ist im dritten Quartal um 1,9 % auf 31,2 Mio € gesunken, das EBIT hat um 2,7 % auf 21,5 Mio € nachgegeben. Im Neunmonatszeitraum sind die Rückgänge bei EBITDA (-6,6 % auf 87,8 Mio €) und EBIT (-10,8 % auf 58,7 Mio €) noch etwas stärker ausgefallen. Die EBIT-Marge ist damit um einen Prozentpunkt auf 6,3 % gesunken. Über die beschleunigte Umsatzrealisierung infolge der eingeleiteten Maßnahmen im Systemgeschäft und eine verstärkte Kostenkontrolle erwartet Homag im laufenden Quartal eine deutliche EBIT-Verbesserung.
Das Unternehmen geht aber nicht davon aus, die Anfang des Jahres formulierten Umsatz- und Ergebnisziele noch erreichen zu können. Mitte Oktober war deshalb die Umsatzprognose von 1,300-1,400 Mrd € auf 1,250-1,300 Mrd € zurückgenommen worden. Die EBIT-Marge soll demzufolge bei 6,5-7,0 %, statt bislang 7,5-8,0 %, liegen.

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