Unter dem Firmennamen Finnpulp Oy will ein neu gegründetes, finnisches Unternehmen bis zu 1,4 Mrd € in den Bau eines Zellstoffwerks zur Herstellung von Marktzellstoff investieren. Das Zellstoffwerk mit angeschlossenem Biomassekraftwerk soll in Kuopio in der ostfinnischen Region Pohjois-Savo entstehen.
Nach Angaben von einem der Gründer und dem CEO von Finnpulp, Martti Fredrikson, soll die Produktionskapazität des geplanten Werkes bei 1,1 Mio t Zellstoff pro Jahr liegen. Es werde sich dabei zu 100 % um nördlichen gebleichten Langfasersulfatzellstoff (NBSK) handeln und sei für die Verarbeitung in der Verpackungspapier- und Tissueproduktion bestimmt. Zudem sollen jährlich 60.000 t/Jahr Tallöl und 800 GW/Jahr Strom erzeugt werden. Die Strommenge entspricht nach Angaben des Unternehmens rund 1 % des Strombedarfs Finnlands und soll in das nationale Stromnetz eingespeist werden.