Xella wird auch Fermacell-Gipsplattengeschäft veräußern

Nachdem der Baustoffhersteller Xella Anfang November den Verkauf der Geschäftseinheit Fels an den irischen Baustoffkonzern CRH abgeschlossen hat, soll nun auch die Geschäftseinheit Fermacell veräußert werden. Eine entsprechende Vereinbarung hat das Unternehmen gestern bekannt gegeben. Käufer ist der an der australischen Börse notierte Hersteller von Fassadenverkleidungen aus Faserzement James Hardie mit Hauptsitz in Irland. Dieser wird nach eigenen Angaben insgesamt 437 Mio € in bar für die übergeordnete XI (DL) Holdings bezahlen, der neben Fermacell weitere Unternehmen angehören. Die Transaktion, die noch den üblichen Abschlussbedingungen unterliegt, soll im ersten Quartal 2018 abgeschlossen werden.

Nach der im April vollzogenen Übernahme durch das US-amerikanische Private Equity-Unternehmen Lone Star hat Xella damit bereits die dritte größere Transaktion vereinbart. Im August hatte das Unternehmen neben dem Verkauf der Geschäftseinheit Fels auch die Übernahme des spanischen Dämmstoffherstellers Ursa Insulation bekannt gegeben. Diese Transaktion soll bis Jahresende abgeschlossen werden.
Die Xella-Geschäftseinheit Fermacell hat im Geschäftsjahr 2016 mit Produktion und Vertrieb von gips- und zementgebundenen Trockenbauplatten und Brandschutzplatten laut den im Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen insgesamt 255 Mio € umgesetzt. Das bereinigte EBITDA konnte gegenüber dem Vorjahr um 20 % auf 39 Mio € gesteigert werden. Im Geschäftsjahr 2015 war die Zahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten mit 676,5 angegeben worden.
James Hardie hat im Geschäftsjahr 2016 mit weltweit 3.285 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von 1,728 Mrd US$ erwirtschaftet. Damit wurde ein bereinigtes operatives Ergebnis von 243 Mio US$ erreicht.

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