UPM-Kymmene prüft Bau weiterer Bioraffinerie in Finnland

UPM-Kymmene hat eine Umweltverträglichkeitsprüfung für eine Bioraffinerie in Mussalo bei Kotka im Südosten Finnlands in Auftrag gegeben. Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist für UPM-Kymmene allerdings nur ein weiterer Schritt vor einer möglichen Investitionsentscheidung. Die Entscheidung ist nicht vor 2019 zu erwarten, da UPM-Kymmene allein für die Umweltverträglichkeitsprüfung von einem Zeitbedarf von einem Jahr ausgeht.

Bei einer Entscheidung zu Gunsten des Baus einer nach Lappeenranta zweiten Bioraffinerie in Finnland könnten in Mussalo jährlich 500.000 t Treibstoff hergestellt werden. Dabei sollen aber andere Rohmaterialien und ein anderes Produktionsverfahren als in Lappeenranta genutzt werden. Während in der im Januar 2015 in Betrieb genommenen Bioraffinerie in Lappeenranta das bei der Sulfatzellstoffproduktion anfallenden Tallöl zu jährlich 100.00 t Biodiesel weiterverarbeitet wird, könnten in Mussalo Resthölzer und eigens für die Raffinerie angebaute Pflanzen zum Einsatz kommen. Hierzu zählt auch Äthiopischer Senf (Brassica carinata), mit dem von UPM-Kymmene derzeit Versuche in Uruguay durchgeführt werden.

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