Schwaches erstes Quartal für deutschen Baumarkthandel

Die Bau- und Heimwerkermärkte in Deutschland haben im ersten Quartal deutliche Umsatzeinbußen erlitten, während in Österreich und der Schweiz hohe Zuwachsraten erzielt wurden. Laut den heute vom Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) vorgestellten Zahlen ist der Bruttoumsatz der deutschen DIY-Branche um 21,3 % auf 3,45 Mrd € zurückgegangen. Der flächenbereinigte Umsatz lag 22,3 % unter dem Vorjahreswert.

Für die Einbußen war die Aufhebung der Systemrelevanz von Baumärkten und der daraus resultierte Lockdown zu Jahresbeginn verantwortlich. Im Vorjahresquartal war die Branche hingegen relativ schnell als systemrelevant eingestuft worden, weshalb es nur eine relativ kurze Schießungsphase gegeben hatte. Der Lockdown in diesem Jahr hat sich über den gesamten Januar und Februar erstreckt. Ab März wurden die Märkte dann schrittweise wieder für den Verkauf an Endkunden geöffnet. In der Folge hat der Umsatz im März um 18,0 % bzw. flächenbereinigt um 16,8 % zugenommen.
In den Nachbarländern Österreich und Schweiz waren fast alle Bau- und Heimwerkermärkte im ersten Quartal 2020 über mehrere Wochen zu. Dagegen sind die Einschränkungen im aktuellen Betrachtungszeitraum geringer ausgefallen. In Österreich konnten die Baumarktunternehmen ihren Quartalsumsatz deshalb um 30,7 % auf 606,7 Mio € ausweiten. Flächenbereinigt wurde ein Plus von 26,2 % erreicht. In der Schweiz hat sich der Umsatz sogar um 46,1 % auf 895,4 Mio sfr erhöht; flächenbereinigt ist der Umsatz um 44,5 % gestiegen.

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