Österreich: Gewerkschaft fordert Lohnerhöhung

Heute haben in Österreich die Kollektivvertragsverhandlungen für die über 25.000 Arbeiter und Angestellten der Holz/Säge/Faser-Spanplattenindustrie begonnen. Laut einer Mitteilung der Gewerkschaft Bau Holz (GBH) orientieren sich die Forderungen an die Arbeitgeberseite in diesem Jahr nicht nur an den aus Sicht der Gewerkschaft außerordentlich guten Wirtschaftszahlen des Jahres 2019, sondern sie berücksichtigen auch die Auswirkungen der Corona-Krise. Ungeachtet dessen muss sich nach Auffassung der GBH ein neuer Abschluss an den bisher bereits vereinbarten Kollektivverträgen messen. So wurde etwa für das Holzbaumeister-Gewerbe und die Tischler zuletzt eine Lohnerhöhung von 2,2 % vereinbart.

Eine vor Kurzem durchgeführte Umfrage der GBH unter den Betriebsratsvorsitzenden aller Holzindustriesektoren hat ergeben, dass etwa 50 % aller Unternehmen Kurzarbeit in Anspruch nehmen. Über den Umfang der Kurzarbeit wurden allerdings keine Angaben gemacht. Einzelne Betriebe haben aufgrund der unerwartet schnellen Erholung der Wirtschaft nach dem Lockdown die Kurzarbeit bereits Ende April wieder beendet. Rund 30 % der Betriebe vefügen über eine stabile Produktionsauslastung für die nächsten 3 Monate hinaus. 70 % der Betriebe nennen einen gesicherten Auftragsbestand von 1 bis 3 Monaten.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -