Messegelände sollen zu Behelfskrankenhaus werden

Die in verschiedenen Ländern laufenden Überlegungen zum Aufbau von Behelfskrankenhäusern beziehen auch Messegelände ein, die bislang von Leitmessen der Holz- und Möbelindustrie genutzt wurden. In Hannover-Laatzen wird derzeit ein Notfallkrankenhaus mit rund 500 Betten eingerichtet, das nach Abschluss einer in den nächsten Tagen anlaufenden zweiwöchigen Testphase nach Ostern in Betrieb gehen soll. In der Eingangshalle im Norden wird eine Notaufnahme eingerichtet; leichte Fälle sollen in Halle 19 und mittelschwere Fälle in Halle 20 untergebracht werden.

In Köln gibt es erste Überlegungen zum Aufbau eines Notfallkrankenhauses. Dieses sollen aber erst dann konkretisiert werden, falls sich die Lage verschlimmert. Die Koelnmesse GmbH hat am 18. März bereits alle Veranstaltungen bis Ende Juni abgesagt.
Der Aufbau einer Intensivpflegestation in dem im Mailänder Stadtteil Portello liegenden Messegelände Fieramilanocity ist bereits relativ weit fortgeschritten. In den Hallen 1 und 2 werden 250 Intensivbetten aufgebaut; damit soll die Behelfsstation zu einer der größten Einrichtungen für die Intensivmedizin in ganz Europa werden. Nach den aktuellen Planungen soll die Station für mindestens ein halbes Jahr in Betrieb bleiben.
Der Aufbau wurde von verschiedenen italienischen Industrieverbänden unterstützt, unter anderem auch von dem Holzbearbeitungsmaschinenverband Acimall. Acimall-Präsident Lorenzo Primultini hat diese Förderung damit begründet, dass die Xylexpo-Vorgängerveranstaltung Interbimall über lange Jahre in Fieramilanocity durchgeführt worden war.

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