Landesverwaltung hat offizielle Sturmholzzahlen vorgelegt

Die Abteilung Forstwirtschaft der Südtiroler Landesverwaltung hat am Freitag den Bericht zur Schadenserhebung nach den Unwetterereignissen zwischen dem 27. und 30. Oktober vorgelegt. Der Anfall an Sturmholz nach Sturmtief „Vaia“ wird nun offiziell auf 1,5 Mio Vfm geschätzt. Zwei Drittel der Menge entfällt dabei auf nur sechs Südtiroler Gemeinden. In Welschnofen sind es 361.000 Vfm, in Deutschnofen 270.000 Vfm, in Aldein 194.000 Vfm, in Tiers 72.000 Vfm, in Enneberg 60.000 Vfm und in Kastelruth 40.000 Vfm. Die Gesamtmenge an Windwurfholz entspricht 1,3 % des gesamten Holzvorrates in Südtirol oder dem zweijährigen landesweiten Hiebsatz. Im Schadenszentrum in dem Gebiet Latemar entsprechen die Mengen an Sturmholz allerdings dem Hiebssatz von 16 Jahren. Anteilsmäßig am meisten betroffen sind nach derzeitigem Stand mit über 58 % die Wälder im Besitz von Privaten, 2,2 % entfallen auf Interessentschaften und 1,2 % auf Kirchenwald; bei öffentlichen Körperschaften sind die Gemeinden mit 18,4 % auf stärksten betroffen, gefolgt von der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte EBNR mit 14,7 % und der Domäne mit 1,5 %. Von der rund 201.000 ha umfassenden Waldfläche mit vorwiegender Schutzfunktion wurden an die 2000 ha oder 1,2 Prozent durch die Windwürfe beschädigt.

Neben den Schäden auf rund 1,5 % der Südtiroler Waldfläche haben die Unwetter auch Infrastruktureinrichtungen beschädigt oder zerstört. Rund 1.625 km Südtiroler Straßen und Wege wurden in Mitleidenschaft gezogen, davon sind 1.016 km Forst- und Güterwege, 424 km Staats-, Landes-, Gemeinde- und Privatstraßen, 179 km Wege und Steige und 6,5 km Rad- und Mountainbike-Wege.

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