Konzerne unterstützen Forderung nach Flaggenwechsel

Die Mississippi Lumber Manufacturers Association (MLMA), der auch mehrere große Holzwerkstoff-, Pellet- und Schnittholzproduzenten angehören, unterstützt mit einer am 26. Juni veröffentlichten Resolution den geplanten Flaggenwechsel im US-Bundesstaat Mississippi. Die aktuelle Flagge enthält als einzige aller 50 Staatsflaggen noch eine Referenz an die „Konföderiertenflagge“, die auch als „Südstaatenflagge“ bezeichnet wird. Nach dem Repräsentantenhaus des Bundesstaats Mississippi hat gestern auch der Senat für eine Abschaffung der Flagge gestimmt. Nach diesen beiden Entscheidungen soll bis Mitte September eine neue Flagge entwickelt werden. Dieser Entwurf soll dann am 3. November parallel zur Wahl des US-Präsidenten zur Abstimmung gestellt werden.

Die Konföderiertenflagge ist im Zusammenhang mit der in den letzten Wochen aufgekommenen „Black lives matter“-Bewegung wieder stärker in die Diskussion gekommen. In verschiedenen Bereichen wurde sie inzwischen verboten.
Laut der MLMA-Resolution steht die bisherige Flagge im Gegensatz zu der Lebensrealität in Mississippi. Sie widerspricht damit auch den Vorstellungen der Waldbesitzer und der Holzwirtschaft. Unter dem Slogan „It’s time.“ fordern die in der MLMA zusammengeschlossenen Unternehmen, die nach eigenen Angaben insgesamt 47.000 Mitarbeiter beschäftigen und einen Jahresumsatz von rund 8,5 Mrd US$ erwirtschaften, eine Abschaffung der Flagge. Zu den Holzverarbeitern in der MLMA, die insgesamt 19 Werke betreiben, gehören unter anderem Weyerhaeuser, Canfor, West Fraser, Interfor, Hancock Lumber, Hood Industries und Westervelt.

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