Über das steirische Maschinenbauunternehmen AME wurde gestern am zuständigen Landesgericht in Graz ein Konkursverfahren eröffnet. Von dem Anlagenbauer für die Betonindustrie werden auch Produktionslinien zur Herstellung von Baustoffen aus Holzbeton und Holzspanbeton hergestellt. Diese Linien umfassen mobile und stationäre Zerkleinerungsanlagen für Hackschnitzel sowie entsprechende Misch- und Formstationen. Nach vorläufigen Angaben von österreichischen Kreditschutzverbänden stehen den Außenständen von 4,3 Mio € nur Aktiva in Höhe von 1,2 Mio € entgegen. Bei einer Betriebsschließung könnten die Passiva durch Schadensersatzansprüche von Auftraggebern auch bis 7,4 Mio € ansteigen. Als Grund für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten werden offene Schlussrechnungen genannt. So verweigern Kunden in Ungarn und Kroatien, an die AME Produktionsanlagen mit einem Auftragsvolumen von 2,9 Mio € geliefert hat, auf Grund von Reklamationen die vollständige Bezahlung. Da das Unternehmen derzeit noch an sechs, noch nicht abgeschlossenen Aufträgen arbeitet, wird eine Betriebsfortführung angestrebt. Der derzeit vorliegende Sanierungsplan sieht für die Gläubiger die gesetzliche Mindestquote von 20 % zahlbar innerhalb von zwei Jahren vor.
Konkurs über Maschinenbauunternehmen AME
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