Kieler Hafen weiht Lager für russisches Schnittholz ein

Seehafen Kiel hat gestern im Ostuferhafen den für die Lagerung von russischem Nadelschnittholz neu errichteten Schuppen Nr. 12 eingeweiht. Mit der Fertigstellung der 5.000 m² großen Halle steigt die Lagerkapazität für russische Produkte auf insgesamt 20.000 m². Für die Nutzung der Lagerhalle hat Jacob Jürgensen Wood mit Seehafen Kiel einen langfristigen Mietvertrag geschlossen.

Die Importe von russischem Schnittholz über den Kieler Hafen sind 2017 um 38 % auf insgesamt rund 82.000 m³ gestiegen. Von den rund 60.000 m³ sibirischem Lärchenschnittholz, die Jacob Jürgensen jährlich importiert, wird ein großer Teil über Kiel abgewickelt. Insgesamt schlägt das Unternehmen jährlich über 150.000 m³ Holzprodukte um und erzielt damit einen Umsatz von rund 40 Mio €. Neben Abnehmern in Deutschland werden auch Kunden in Südeuropa sowie in Übersee beliefert.
Im Ostuferhafen wurden im vergangenen Jahr erstmals 3,5 Mio t Güter umgeschlagen, was etwa der Hälfte der Gesamtumschlagsleistung des Kieler Hafens entspricht. Täglich verbinden Fähren der Reederei DFDS Kiel mit Klaipeda in Litauen; der St. Petersburger Hafen wird einmal wöchentlich angelaufen. Des Weiteren transportieren RoRo-Frachter Papier und Holzprodukte des SCA-Konzerns von den Produktionsstandorten an der schwedischen Ostküste nach Kiel.

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