Hüttmann Holzenergie hat Insolvenzantrag gestellt

Die erst im Juni 2017 neu gegründete Hüttmann Holzenergie in Soltau-Mittelstendorf hat am 7. August am Amtsgericht Celle ein Insolvenzverfahren beantragt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Sebastian Ludolfs aus Walsrode bestellt. Als Ursache für den Antrag gilt ein größerer Forderungsausfall bei einem im Holzhandel tätigen Abnehmer von Waldhackschnitzeln. Von dem Verfahren sind acht Mitarbeiter betroffen. Der Geschäftsbetrieb bei dem mit eigenen und geleasten Maschinen auf forstwirtschaftliche Dienstleistungen und den Energieholzhandel ausgerichteten Unternehmen wird von Ludolfs zusammen mit dem bisherigen Geschäftsführer Joachim Hüttmann während des vorläufigen Verfahrens vollumfänglich weitergeführt. Das Insolvenzausfallgeld steht bis Ende Oktober zur Verfügung, die Insolvenzeröffnung wird voraussichtlich am 1. November erfolgen. Ludolfs geht davon aus, dass auch nach der Verfahrenseröffnung der Geschäftsbetrieb weitergeführt werden kann. Derzeit gibt es bereits Sanierungsgespräche.

Das Unternehmen ist im vergangenen Jahr neu gegründet worden, nachdem am 1. April 2017 über die am gleichen Standort ansässige Hüttmann GmbH Lohnunternehmen das Insolvenzverfahren eröffnet worden war. Das Verfahren war ursprünglich mit Rechtsanwalt Dr. Rainer Eckert von der gleichnamigen Kanzlei in Hannover als Sachwalter in Eigenverwaltung geführt worden. Die Eigenverwaltungsanordnung wurde allerdings am 9. Mai aufgehoben, Eckert als Insolvenzverwalter bestellt und am 25. Juli Masseunzulänglichkeit angezeigt. Ebenfalls am 9. Mai wurde mit der Liquidierung des Schwesterunternehmens HTM Häckseltechnik ebenfalls mit Sitz in Soltau begonnen.

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