EU-Parlament spricht sich für stoffliche Nutzung aus

Das Europäische Parlament hat gestern den Vorschlägen der EU-Kommission zur Überarbeitung der Erneuerbare Energien-Richtlinie zugestimmt. Bis zum Jahr 2030 soll damit der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix auf 35 % steigen. Parallel dazu soll die Energieeffizienz um 35 % erhöht werden.

Für die Holzwirtschaft von Bedeutung sind vor allem die vorgeschlagenen Regelungen für die künftige Biomasse-Nutzung. Das EU-Parlament will die die als umweltschädlich bezeichnete thermische Nutzung nur dann fördern, wenn eine bessere industrielle Nutzung nicht möglich ist. Bei der Energieerzeugung soll daher der Verbrennung von Holzabfällen und -rückständen Vorrang eingeräumt werden.
Das EU-Parlament ist damit auch auf Forderungen eingegangen, die bereits im Juli 2016 in der von den Branchenverbänden EPF, EFIC und FederlegnoArredo abgegebenen Venice Declaration formuliert worden waren. Die Verbände hatten damals gefordert, die Förderung der energetischen Nut-zung von Biomasse zurückzufahren und damit für industrielle Verarbeiter eine Verbesserung der Holzversorgung sicherzustellen. Laut einer heute veröffentlichten Mitteilung sehen die Verbände diese Forderungen mit den gestrigen EU-Entscheidungen als erfüllt an.

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