Cosco will Mehrheit an Orient Overseas übernehmen

Das chinesische Reedereiunternehmen China Cosco Shipping will die Mehrheit an der Reederei Orient Overseas (OOIL) mit Sitz in Hongkong übernehmen. Laut einer gestern veröffentlichten Mitteilung plant Cosco den Erwerb von 90,1 % der Anteile von OOIL. Die restlichen 9,9 % sollen an das Hafenunternehmen Shanghai International Port Group (SIPG) gehen.

Das gemeinsame Angebot von Cosco und SIPG zur Übernahme sämtlicher Aktien von OOIL beläuft sich auf einen Kaufpreis von rund 6,3 Mrd US$ bzw. rund 5,5 Mrd €. Der bisherige Mehrheitsgesellschafter von OOIL, der zurzeit 68,7 % der Aktien kontrolliert, hat bereits seine Einwilligung gegeben. Der Abschluss der Transaktion steht allerdings noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden sowie der Aktionäre von Cosco.

Mit Vollzug der Übernahme steigt Cosco von Rang vier auf Rang drei der weltweit größten Containerschifffahrtsgesellschaften auf. OOIL bzw. die Tochtergesellschaft Orient Overseas Container Line (OOCL) hat bislang den siebten Platz eingenommen. Sowohl Cosco als auch OOIL gehören der „Ocean Alliance“ an. Gemeinsam werden die beiden Unternehmen künftig über mehr als 400 Schiffe mit einer Containerfrachtkapazität von über 2,9 Mio TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) verfügen. Cosco und OOIL sollen auch nach dem Closing weiterhin unter ihren bisherigen Namen agieren.

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