BASF schließt Veräußerung von Bauchemiegeschäft ab

Der Chemiekonzern BASF hat gestern den Verkauf seiner Bauchemiesparte an eine Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Private Equity-Unternehmen Lone Star Funds planmäßig abgeschlossen. Eine entsprechende Vereinbarung war von beiden Unternehmen im Dezember 2019 unterzeichnet worden, bereits damals wurde ein Closing im dritten Quartal 2020 erwartet. Wie ursprünglich vereinbart beläuft sich der Kaufpreis ohne Berücksichtigung von Barmitteln und Finanzschulden auf 3,17 Mrd €. Im vergangenen Geschäftsjahr hat die Bauchemiesparte von BASF mit rund 7.500 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von rund 2,6 Mrd € erwirtschaftet. Die Aktivitäten, die nach Angaben von BASF über Produktionswerke und Vertriebsbüros in mehr als 60 Ländern verfügen, firmieren zukünftig als MBCC Group mit Hauptsitz in Mannheim.

Lone Star hat seit der Gründung im Jahr 1995 insgesamt 21 Private-Equity-Fonds mit aggregierten Kapitalverpflichtungen von zusammen rund 85 Mrd US$ aufgelegt. Ein Schwerpunkt der Investitionstätigkeit liegt dabei in der Baustoffbranche. Im April 2017 hat Lone Star die Ende November 2016 vereinbarte Übernahme des Baustoffherstellers Xella International abgeschlossen. Seit März 2018 gehört die dänische Stark Group zum Unternehmensportfolio und verfolgt seither eine Expansionsstrategie. Dabei war die im September 2019 abgeschlossene Übernahme der deutschen Baustofffachhandelssparte von Saint-Gobain die größte Einzeltransaktion. Im Juni 2019 hatte die Stark Group zuvor die zwei schwedischen Baustoffhandelsketten PoG Woody Bygghandel und Karl Ekesiöö Bygghandel erworben. Zuletzt wurde mit der Übernahme der XL Byg Jens Schultz Anfang Februar eine weitere Akquisition im Baustoffhandel abgeschlossen.

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