Bahnstrecke zur Holzindustrie Rettenmeier wird repariert

Vertreter des Einbahnverkehrs und -infrastrukturunternehmens BayernBahn und der Holzindustrie Rettenmeier haben sich gestern unter Vermittlung von Kommunalpolitikern auf eine Reparatur der für das Sägewerk von Rettenmeier in Wilburgstetten bedeutsamen Bahnstrecke Dombühl-Donauwörth verständigt. Der Streckenabschnitt Wilburgstetten-Nördlingen, über den Rettenmeier jährlich rund 50 Züge abwickelt, wird nun soweit instand gesetzt, dass der Bahnbetrieb zumindest in den kommenden zwei Jahren aufrechterhalten werden kann. Danach werden aber weitere Sanierungsmaßnahmen notwendig sein. Die nun beschlossenen Reparaturarbeiten sollen bis 7. Mai abgeschlossen sein. Während der Reparaturen ist kein Zugverkehr möglich. Über die Kosten für die Reparaturen und deren Verteilung wurde auf dem gestrigen Treffen in Dinkelsbühl Stillschweigen vereinbart.

Vor der nun gefundenen Übergangslösung hatte die BayernBahn aufgrund der hohen Kosten unter anderem für Brückenreparaturen zum 15. März 2018 ein Streckenstilllegungsverfahren eingeleitet. Im Rahmen der daraufhin erfolgten Diskussionen war auch auf eine Gefährdung des Rettenmeier-Standorts in Wilburgstetten hingewiesen worden, sollte der Güterverkehr von Willburgstetten nach Nördlingen dauerhaft eingestellt werden müssen. In den Diskussionen spielt auch eine Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Strecke Dombühl-Nördlingen oder zumindest auf Teilstrecken wie Dombühl-Dinkelsbühl oder Dombühl-Wilburgstetten eine Rolle. Durch die damit verbundenen Streckensanierungen und möglicherweise zur Verfügung stehenden Fördermittel könnten dann auch die Gütertransporte und damit die Bedienung des Werksgleises von Rettenmeier in Wilburgstetten langfristig gewährleistet werden.

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