AustroCel und OMV schließen Liefervertrag für Ethanol

Der österreichische Produzent von Dissolving Zellstoff AustroCel hat mit dem Öl- und Gasunternehmen OMV eine Liefervereinbarung für die ab Anfang 2021 geplante Produktion von Bio-Ethanol getroffen. Die Vereinbarung war im September unterzeichnet und gestern von beiden Unternehmen bekannt gegeben worden. Der Liefervertrag umfasst mehrere Jahre. OMV will mit der Verwendung von Bio-Ethanol als Beimischung in Benzin die CO2-Bilanz des bisherigen Produkt-Portfolios verbessern.

Das Investitionsvorhaben in eine Bioraffinerie war von AustroCel bereits im April 2018 angekündigt worden. Von dem damals mit 60 Mio € angegebenen Investitionsvolumen, das auch Erweiterungsmaßnahmen in der Zellstoffproduktion beinhaltet, entfallen rund 42 Mio € auf die Anlagen zur Herstellung von Bio-Ethanol. Nachdem zwischenzeitlich alle Genehmigungen und Bewilligungen vorliegen, wurde im September mit dem Bau begonnen. Fertigstellung und Inbetriebnahmen sind Ende 2020 geplant, die ersten Lieferungen zur OMV sollen im ersten Quartal 2021 erfolgen. Die Produktionskapazität wird wie bereits bei der Ankündigung des Vorhabens mit 30 Mio Liter/Jahr angegeben. Zusammen mit der von 150.000 t auf 170.000 t/Jahr erweiterten Zellstoffproduktionskapazität wird die Bioraffinerie zu einem Anstieg des Holzbedarfs von AustroCel um 13 % führen.

- Anzeige -
Relevante Märkte
Hier finden Sie passende Marktpreise

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -