Auch Kapo Möbelwerkstätten GmbH ist erneut insolvent

Das Landgericht Graz hat heute erneut ein Konkursverfahren über die österreichische Kapo Möbelwerkstätten GmbH eröffnet. Bereits Ende Februar 2018 und damit vor rund anderthalb Jahren hatte das Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Im Zuge des damaligen Verfahrens war die Schließung des Teilbereichs Möbel beschlossen und lediglich die Polstermöbelproduktion mit 13 Mitarbeitern fortgeführt worden. Von der Schließung des Möbelbereichs waren knapp 80 Mitarbeiter betroffen. Über die der Kapo Möbelwerkstätten GmbH übergeordnete Kapo Holding GmbH war bereits am 26. Juni ein Konkursverfahren eröffnet worden.

Nach Angaben des Alpenländischen Kreditorenverbands AKV Europa wurde das Rechnungswesen bei der Kapo Möbelwerkstätten GmbH, für das die Kapo Holding zuständig war, zuletzt offenbar vernachlässigt. Daher sei derzeit unklar, welche Aktivwerte tatsächlich bestehen.
Eine Betriebsfortführung ist zwar geplant, wird allerdings nur mit finanzieller Unterstützung von dritter Seite bzw. mithilfe frischen Kapitals möglich sein. Der AKV Europa geht davon aus, dass diesbezügliche Verhandlungen bereits laufen. Die Kapo Fenster und Türen GmbH ist von den Verfahren bei der Kapo Möbelwerkstätten GmbH und Kapo Holding GmbH nicht betroffen.

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