Akzo Nobel hat erneut von höheren Preisen profitiert

Der niederländische Chemiekonzern Akzo Nobel hat im zweiten Quartal einen Umsatz von 2,451 Mrd € erwirtschaftet. Wie im Vorquartal wurde damit das Niveau des Vergleichszeitraums erreicht, bereinigt um Wechselkurseffekte ist der Umsatz um 1 % gestiegen. Dabei konnte ein aus dem gesunkenen Gesamtabsatz resultierender negativer Effekt (-6 %) vor allem über Preisanhebungen sowie einen günstigeren Produktmix (+5 %) weitgehend ausgeglichen werden. Akquisitionen sowie andere Effekte hatten jeweils ein Umsatzplus von 1 % zur Folge.

Das operative Ergebnis ist trotz höherer Rohstoffkosten um 60 % auf 308 Mio € gestiegen. Zu dieser Entwicklung haben neben den Preiserhöhungen unter anderem die im Zuge der laufenden Restrukturierung umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen beigetragen. Der Ende Juni bekannt gegebene Verkauf von Assets des 2016 stillgelegten Farbenwerkes am britischen Standorts Slough hat zu Erlösen in Höhe von 57 Mio € geführt. Bereinigt um außerordentliche Faktoren ist das operative Ergebnis im zweiten Quartal noch um 36 % auf 305 Mio € gestiegen. Die auf dieser Basis berechnete Umsatzrendite hat sich um 3,2 Prozentpunkte auf 12,4 % erhöht.
Während auch das Vorsteuerergebnis gegenüber dem Vergleichszeitraum um 74 % auf 295 Mio € verbessert werden konnte, blieb das Nettoergebnis mit 231 Mio € um 15 % unter dem Vorjahreswert. Ohne Berücksichtigung der zum 1. Oktober 2018 veräußerten Spezialchemikaliensparte haben die von Akzo Nobel fortgeführten Aktivitäten im zweiten Quartal einen Gewinn in Höhe von 226Mio € erwirtschaftet, der um 84 % über dem Vorjahreswert (123 Mio €) lag.

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