Akzo Nobel: Ergebnis ist trotz höherem Umsatz gesunken

Der niederländische Chemiekonzern Akzo Nobel musste im vergangenen Geschäftsjahr trotz eines um 2 % auf 9,612 Mrd € gestiegenen Umsatzes der fortgeführten Aktivitäten eine Ergebnisverschlechterung hinnehmen. Das EBIT ist nach Angaben des Unternehmens vor allem aufgrund von höheren Rohstoffkosten um 2 % auf 905 Mio € gesunken. Das Nettoergebnis hat um 14 % auf 832 Mio € nachgegeben.

Im Geschäftsbereich „Performance Coatings“, der die Aktivitäten mit industriellen Lacken, Farben und Beschichtungssystemen unter anderem für die Holz- und Möbelindustrie umfasst, ist der Umsatz wie im Gesamtkonzern um 2 % auf 5,775 Mrd € gestiegen. Dazu hat vor allem die Ende 2016 abgeschlossene Übernahme der Industrielacksparte von BASF beigetragen. Höhere Rohstoffkosten und die weiter gesunkenen Absatzmengen in der Marine-, Öl- und Gasindustrie haben zu einem EBIT-Rückgang um 12 % auf 669 Mio € beigetragen.
Im Geschäftsbereich „Decorative Paints“, in dem sich Akzo Nobel auf Herstellung und Vertrieb von Farben, Lacken und Lasuren für Endverbraucher konzentriert, wurde ein Umsatz von 3,898 Mrd € erwirtschaftet. Das EBIT ist um 2 % auf 351 Mio € zurückgegangen.
Besser entwickelt hat sich der zur Disposition stehende Geschäftsbereich „Specialty Chemicals“, der seit Anfang des Jahres den nicht fortgeführten Aktivitäten zugeordnet wird. Hier konnte neben dem Umsatz (+4 % auf 4,985 Mrd €) auch das EBIT (+10 % auf 689 Mio €) gesteigert werden.
Unter Berücksichtigung der Spezialchemikaliensparte hat Akzo Nobel einen um 3 % höheren Konzernumsatz in Höhe von 14,575 Mrd € erwirtschaftet. Das um Sondereffekte bereinigte EBIT lag mit 1,525 Mrd € ebenfalls leicht über dem Vorjahreswert von 1,502 Mrd €.

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