ACCC genehmigt Verkauf von AWI-Aktivitäten an Knauf

Die Australian Competition & Consumer Commission (ACCC) hat gestern unter Auflagen die Übernahme der Aktivitäten des US-amerikanischen Bauelementekonzerns Armstrong World Industries (AWI) in der Region EMEA sowie im pazifischen Raum an den deutschen Baustoffhersteller Knauf International freigegeben. Die Transaktion war von beiden Unternehmen im November 2017 bekannt gegeben worden, die ACCC hatte im September 2018 ein entsprechendes Prüfverfahren eingeleitet. Bestandteil dieses Verfahrens war auch die im Juni 2018 vereinbarte Übernahme des US-amerikanischen Baustoffkonzerns USG durch Knauf.

USG ist in Australien über eine indirekte Beteiligung an dem Joint Venture USG Boral mit eigenen Produktionsstandorten unter anderem für Gipskartonplatten sowie einem Netzwerk aus mehr als 50 Fachmärkten vertreten. Während auch Knauf über die Tochtergesellschaft Knauf Australia eigene Gipskarton-Werke betreibt, ist AWI laut der Mitteilung von ACCC in Australien nur im Vertrieb von abgehängten Deckensystemen aktiv. Aufgrund von deutlichen Überschneidungen in den bearbeiteten Absatzmärkten hätte Knauf nach Angaben der ACCC bei Abschluss beider Transaktionen in mehreren Bereichen eine marktbeherrschende Stellung erlangt. Knauf hat sich deshalb dazu verpflichtet, zumindest die Beteiligung an den USG Boral-Assets in der Region Australasien zu veräußern. Falls der Verkauf nicht innerhalb eines festgelegten Zeitraums abgeschlossen werden kann, wird Knauf andere Desinvestitionen umsetzen. Die entsprechenden Transaktionen müssen dabei jeweils durch die ACCC genehmigt werden.

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