Bach will auch als IOC-Präsident für Weinig tätig bleiben

Thomas Bach, derzeit IOC-Vizepräsident und Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, will auch nach einer möglichen Wahl zum IOC-Präsidenten Aufsichtsratsvorsitzender bei dem Holzbearbeitungsmaschinenhersteller Weinig bleiben. Seine Tätigkeit als Anwalt will er dagegen deutlich einschränken. Die Ethikkommission des IOC hat dieser Vorgehensweise bereits zugestimmt. Die Führungsposition beim IOC würde Bach ehrenamtlich vom IOC-Sitz im Schweizer Lausanne ausführen. Der Nachfolger des seit 2001 amtierenden IOC-Präsidenten Jacques Rogge soll am 10. September in Buenos Aires gewählt werden. Bach hatte seine Kandidatur am 9. Mai, einen Monat vor Meldschluss, angekündigt. Den Weinig-Aufsichtsrat leitet er seit dem Jahr 1998. Das Internetportal Spiegel online hatte in einem kurz nach Bachs IOC-Kandidatur erschienenen Artikel eine Beziehung zwischen beiden Positionen hergestellt, ohne für diese These Belege vorzulegen. Bachs Bewerbung als IOC-Präsident wird unter anderem von dem kuwaitischen Scheich Ahmed al-Sabbah unterstützt. Weinig wird demgegenüber seit Mitte der 80er Jahre von kuwaitischen Investoren kontrolliert, die ihre Anteile in der Kölner Hohenstaufen Vierundneunzigste Vermögensverwaltungs GmbH gebündelt haben. 1988 war Weinig in eine AG umgewandelt worden und 1989 an die Börse gegangen. Die Börsennotierung wurde im Jahr 2002 aufgehoben.

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