Nach einem Blitzeinschlag im Lager der brandenburgischen Austrotherm Dämmstoffe in Wittenberge steht die Produktion vorerst still. Der durch den Blitz ausgelöste Großbrand hatte am Mittwoch die im Freien gelagerten Bestände an extrudierten Polystyrol-Dämmstoffplatten (XPS-Platten) vernichtet. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, wurden die Produktionsanlagen aus Sicherheitsgründen heruntergefahren; zu Schäden an den Maschinen oder der Fertigungshalle ist es nicht gekommen. Die Mitarbeiter konnten in Sicherheit gebracht werden.
Das Unternehmen will bestehende Aufträge nach Möglichkeit über andere Werke abwickeln, kündigt aber Lieferverzögerungen an. Die Produktion soll so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden. Die Tageszeitung „Märkische Allgemeine“ berichtet unter Berufung auf eine erste Schätzung durch Geschäftsführer Gerald Prinzhorn von einer Schadenshöhe von rund 2 Mio €.
Bei der im August 2012 gegründeten Austrotherm Dämmstoffe handelt es sich um ein Tochterunternehmen des österreichischen Dämmstoffherstellers Austrotherm mit Sitz in Waldegg/Wopfing. Das für rund 40 Mio € errichtete Werk Wittenberge ist seit Ende 2013 in Betrieb.