Nachdem die Investorengespräche von Arctic Paper über den Verkauf des Papierwerks Mochenwangen zu keinem Ergebnis geführt haben, wird die Produktion in dem Werk nun zum Jahresende eingestellt. Dies teilte der Konzern heute in einer Pressemitteilung mit, nachdem die Entscheidung ursprünglich bereits Ende Oktober erwartet worden war. Die Verhandlungen mit Investoren und die Suche nach einem Käufer für das ab Ende Dezember dann stillgelegten Werks sollen allerdings weiter fortgesetzt werden.
Im Juli hatten Arctic Paper einen Investorenprozess für das Werk in Mochenwangen angekündigt. Im Falle eines Scheiterns war bereits damals alternativ eine Schließung des Werks als Option genannt worden.
Das Papierwerk in Mochenwangen verarbeitet jährlich rund 250.000 rm Schleifholz und ist eines von derzeit noch sieben verbliebenen Schleifholz verarbeitenden Werken in Süddeutschland. Die Rohmaterialbeschaffung hatte sich für das Werk allerdings im vergangenen Jahr deutlich erschwert, nachdem es mit dem Landesforstbetrieb ForstBW als nennenswertem Lieferanten bei den Verhandlungen über die 2015 gültigen Anschlussverträge im vergangenen November zu keiner Einigung gekommen war.