Alpine Holding muss ebenfalls Konkurs anmelden

Nach der österreichischen Alpine Bau GmbH hat heute auch die Alpine Holding GmbH beim Handelsgericht in Wien die Eröffnung eines Konkursver-fahrens beantragt. Das bereits seit längerer Zeit wirtschaftlich angeschlagene Bauunternehmen musste am 18. Juni die Verhandlungen über eine außergerichtliche Sanierung ergebnislos abgebrochen. Die Geschäftsführung der Alpine Bau hatte daraufhin am gleichen Tag die Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung beantragt, das am 19. Juni zu einem Insolvenzverfahren geführt hat. Die österreichischen Baustellen der Alpine Bau sollen über drei regionale Auffanglösungen weiter geführt werden; der Gläubigerausschuss hat heute entsprechende Angebote der österreichischen Bauunternehmen Habau, Swietelsky und Hinteregger angenommen. Gestern und heute fanden zudem Betriebsversammlungen für die betroffenen Mitarbeiter statt. Alpine Bau beschäftigt in Österreich inklusive der nicht insolventen Tochtergesellschaften rund 7.500 Mitarbeiter. Mit den Auslandsgesellschaften sind es rund 15.000 Mitarbeiter. Für die nicht insolventen Teile der Alpine Bau liegen bereits verschiedene Angebote vor. Die Verbindlichkeiten der Alpine Holding belaufen sich laut AKV auf rund 290 Mio €, darüber hinaus hat die Holding im Rahmen der letztendlich gescheiterten Sanierungsbemühungen Haftungen und Garantien für die Alpine Bau über rund 400 Mio € übernommen. Alpine gehört zu dem spanischen Baukonzern FCC, dem mit einem Umsatz von rund 11,8 Mio € neuntgrößten Bauunternehmen in Europa.

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