Sturmholzmenge steigt in Thüringen auf rund 500.000 fm

Knapp vier Wochen nachdem Orkan „Friederike“ über weite Teile Mitteldeutschlands hinweggezogen ist, wurde von den zuständigen Stellen in Thüringen die Sturmholzmenge von bislang 330.000 fm auf jetzt 500.000 fm nach oben korrigiert. Rund 80 % der Schäden entfallen auf Fichte, darüber hinaus sind aber auch nennenswerte Mengen bei Buche und Kiefer angefallen. Der Frischholzeinschlag ist in den betroffenen Forstämtern bis auf Weiteres ausgesetzt, der Fichteneinschlag in den Staatsforstbetrieben im Thüringer Wald wurde bis Ende Juni 2018 je nach Betrieb um 50-80 % zurückgefahren.

Nach Auskunft des Landesbetriebs wird die im Staatswald angefallene Sturmholzmenge zu einem großten Teil in bestehende Quartalsverträge und auch zu den darin vereinbarten Preisen mit einfließen. Hierzu soll es auch zu einer Umverteilung von Mengen aus dem Thüringer Wald in die besonders vom Sturm betroffenen Forstämter kommen. Darüber hinaus prüft der Landesbetrieb, in geringem Umfang Zusatzmengen in den Fernabsatz zu bringen oder einzulagern, um punktuelle Übermengen in den kommenden Monaten vorab vom Markt zu nehmen. Bereits jetzt stehen zwar Zusatzmengen ohne vertragliche Bindung unter Druck, in der Region ansässige Werke haben aber offenbar vielfach kaum Kapazität, um kurzfristig Mehrmengen aufzunehmen.

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