Streit zwischen Gewerkschaft und ÖBf über Holztransporte

In Österreich ist in den vergangenen Tagen zu einem Streit zwischen den Österreichischen Bundesforsten (ÖBf) und der Gewerkschaft vida über mögliche Kabotageverstöße im Rundholztransport und damit verbundenem möglichen Lohn- und Sozialdumping gekommen. Auslöser war die Vergabe von Rundholztransportaufträgen an ein kroatisches Fuhrunternehmen. Da nach Einschätzung der Gewerkschaft von den ausländischen Frächtern ausschließlich Holztransporte innerhalb Österreich durchgeführt werden, liegen Verstöße gegen die im EU-Recht festgeschriebenen Regelungen zur Kabotage vor.

Die ÖBf weisen in einer am 10. November veröffentlichten Mitteilung dagegen auf die Rechtmäßigkeit der Vergaben und der Durchführung der Holztransporte hin. Die Vorwürfe der Gewerkschaft bezeichnet ÖBf-Vorstand Rudolf Freidhager als frei erfunden und ohne jegliche Grundlage. Die umfangreichen Holztransporte unter anderem mit Hilfe von ausländischen Holztransportunternehmen begründen die ÖBf mit der aktuellen Unterversorgung vieler österreichischer Sägewerke mit Rundholz. Die ÖBf haben deshalb bestehende Nass- und Trockenlager aufgelöst, wodurch sich ein höherer Bedarf an Transportkapazitäten ergeben hat.

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