Schweiz: HMK lässt trotz Käferholz Preisempfehlung gleich

Die Schweizer Holzmarktkommission (HMK) hat auf der Sitzung am 10. September zum dritten Mal in Folge die Preisempfehlung für Stammholz unverändert gelassen. Damit haben die zuletzt am 16. Oktober 2017 geänderten Preisempfehlungen weiterhin Bestand. Zwar wird auch von der HMK auf das hohe Käferholzaufkommen in der Schweiz hingewiesen. Dadurch sind die Reichweiten der Rundholzlagerbestände in den Sägewerken stellenweise bis zum Jahresende oder sogar bis ins Frühjahr gestiegen. Die Preisforstschreibung wird aber damit begründet, dass die Sägewerke auch wieder Frischholz benötigen werden. Bei Käferholz müssen Waldbesitzer dagegen deutliche Preisabschläge hinnehmen.

Mit der erneuten Fortschreibung für die Monate bis zur nächsten HMK-Sitzung am 16. Januar 2019 ergeben sich damit folgende, für Frischholz gültige Richtpreise. Für Waldbesitzer und Holzindustrie wurden dabei wie bislang unterschiedliche Werte angegeben. Fichten-Abschnitte B L 2b 105 sfr/fm (Holzindustrie) und 110 sfr/fm (Waldbesitzer), Fichten-Abschnitte B L 4 107 bzw. 113 sfr/fm, Fichten-Abschnitte C L 3 78 bzw. 86 sfr/fm, Fichten-Abschnitte C L 5 73 bzw. 86 sfr/fm, Fichten-Langholz B L 3 109 bzw. 110 sfr/fm und Fichten-Langholz C L 3 85 bzw. 88 sfr/fm. Beim Tannenabschlag fordern Vertreter der Holzindustrie unverändert 10-13 sfr/fm, während Waldbesitzer 10 % abziehen wollen.
Nicht zuletzt aufgrund des faktischen Einschlagstopps bei frischem Nadelrundholz wird Waldbesitzern wie bereits nach der Sitzung am 25. Juni ein frühzeitiger Beginn im Laubholz empfohlen. Bei Buche gilt dabei weiterhin die Preisempfehlung vom 16. Oktober 2017 mit 80 bzw. 105 sfr/fm für Buche L4 B und 60 bzw. 75 sfr/fm für Buche L4 C.

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