Sägewerk Karl Hartmann hat Insolvenzantrag gestellt

Der Laubschnittholz- und Palettenproduzent Karl Hartmann in Witzenhausen hat gestern Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Vom zuständigen Amtsgericht Eschwege wurde Dr. Peter Staufenbiel von der Kanzlei Staufenbiel Rechtsanwälte in Göttingen als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Nach Angaben des Büros von Staufenbiel wurde zuletzt in dem Werk noch produziert, derzeit ist die Schnitt-, Brennholz- und Palettenproduktion aber zumindest vorübergehend eingestellt worden. Von dem Insolvenzantrag sind acht Mitarbeiter betroffen. In welchem Umfang in den nächsten Monaten den Mitarbeitern Insolvenzgeld gezahlt werden kann, ist derzeit noch nicht bekannt.

Die Betriebsfortführung des Sägewerks war bereits im vierten Quartal unklar, nachdem der geschäftsführende Gesellschafter Karl Hartmann am 14. September nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben war. Hartmann hatte bereits in den vergangenen Jahren den Rundholzeinschnitt und die Palettenproduktion reduziert. So war 2012 die Zahl der Mitarbeiter von 16 auf elf reduziert worden. Der Einschnitt von überwiegend Buche war 2012 in dem auf 20.000 fm/Jahr ausgerichteten Werk unter 10.000 fm gesunken.

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