Der Landesrechnungshof Steiermark hat heute einen 111 seitigen Bericht zur Überprüfung der Steiermärkischen Landesforste vorgelegt. Darin wird dem als unselbständiger Eigenbetrieb des Landes organisierten Forstbetrieb in dem Untersuchungszeitraum Januar 2015 bis Dezember 2019 ein Holzeinschlag über der Nachhaltigkeitsgrenze vorgeworfen. Laut dem Bericht wurde die jährlich geplante Holzeinschlagsmenge um durchschnittlich 40 % überschritten. Die Übernutzung sieht der Landesrechnungshof als Folge der sich verschlechternden wirtschaftlichen Situation des Landesforstbetriebs. Obwohl teilweise Nettoverluste ausgewiesen wurden, mussten die Landesforste Teile ihrer Erlöse aus Liegenschaftsverkäufen an das Land ebenso wie Gewinne abführen. Diese Vorgehensweise widerspricht laut Rechnungshof einer Substanz erhaltenden Vermögensbewirtschaftung.
Rechnungshof kritisiert Landesforstbetrieb Steiermark
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