Raupenharvester in Laubstammholzernte kaum geeignet

Die so genannte Stehendentnahme von belaubten Buchen über 40 cm BHD aus voraus verjüngten Beständen im Früheinschlag ist mit Raupenharvestern kaum möglich. Dies haben Versuche der Bayerischen Staatsforsten (BaySF) ergeben, deren Ergebnisse auf dem 21. Forstlichen Unternehmertag am 22. März in Freising-Weihenstephan von Dr. Johannes Windisch vorgestellt wurden. Die Versuche haben gezeigt, dass auch Raupenharvester nur sehr eingeschränkt in der Lage sind, die Buchen mitsamt der Krone aus dem Bestand zu heben. Sowohl Raupen- als auch Radharvester können die Buchen nur kontrolliert zu Fall bringen. Der Einsatz spezieller Raupenharvester, die mit entsprechenden großen Aggregaten für die Fällung von Stämmen mit über 45 cm BHD ausgestattet sind und bei den BaySF unter anderem für die Nadelholzernte in voraus verjüngten Beständen eingesetzt werden, haben sich aus Sicht der BaySF ebenfalls nicht bewährt. Die Aggregate sind bei diesen Maschinen meistens zu groß, um die Kronen hochmechanisiert aufarbeiten zu können während dies bei den allerdings mit einer Zopfsäge ausgestatteten Köpfen der Radmaschinen möglich ist.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Aufarbeitung von belaubten Kronen motormanuell kaum möglich ist und hochmechanisiert durchgeführt werden sollte, da die Forstwirte die Spannungverhältnisse aufgrund der eingeschränkten Sichtverhältnisse nur unzureichend beurteilen können.

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