Orkantiefs verursachen mindestens 7-8 Mio fm Sturmholz

Die Orkantiefs „Petra“, „Sabine“ und „Victoria“, die Anfang und Mitte Februar 2020 über weite Teile Europas gezogen sind, haben nach den bislang bekannt gegebenen, vorläufigen Zahlen in Mitteleuropa zu einem Sturmholzanfall von schätzungsweise 7-8 Mio fm geführt. Deutschland ist demnach mit insgesamt rund 5,3 Mio fm am stärksten betroffen, gefolgt von Tschechien, wo allein im Staatswald von etwa 1 Mio fm Sturmholz ausgegangen wird. Laut den bisherigen Angaben summieren sich die Schäden in Österreich, Frankreich und Belgien auf jeweils einige 100.000 fm. Über überschaubare Schäden wird aus Schweden berichtet.

Allen Ländern gemeinsam ist die Aussage, dass die Schäden im Wesentlichen durch Einzel- und Nesterwürfe entstanden sind und Flächenwürfe, von Ausnahmen abgesehen, weitgehend ausgeblieben sind. Aufgrund der überwiegend feuchten Böden ist auch der Bruchanteil eher gering. Der Nadelholzanteil wird zumeist mit rund 85-90 % angegeben.
Insbesondere im stärker betroffenen Süden haben Waldbesitzer bereits angekündigt, den laufenden Frischholzeinschlag umgehend einzustellen. Bestehende Vorverträge sollen, so weit dies möglich ist, ab sofort mit Sturmholz bedient werden.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -