Orkan Friederike verursacht knapp 7 Mio fm Sturmholz

Nach den bis heute Mittag vorliegenden Schadensmeldungen summiert sich die durch Orkan „Friederike“ am 18. Januar verursachte Sturmholzmenge im gesamten Bundesgebiet auf bislang etwa 6,9 Mio fm. Die Hauptschadensgebiete liegen in Süd-Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Nordhessen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, wo nach heutigem Stand jeweils ein Sturmholzanfall von knapp 1 Mio fm und darüber erreicht wird. Der bisherige Wert für Niedersachsen (0,95 Mio fm) bezieht sich allerdings ausschließlich auf den Staatswald, darin enthalten sind weder die Mengen aus den Privat- und Kommunal-, noch aus den Genossenschaftswäldern. Aus Sachsen-Anhalt wurden zuletzt 1,5 Mio fm Sturmholz gemeldet. In Hessen sind über alle Waldbesitzarten voraussichtlich 1,3 Mio fm angefallen. Neben den aus Thüringen berichteten rund 330.000 fm kommen auch Schadensmeldungen aus den Randgebieten des Hauptzugfeldes von Friederike. So schätzt etwa Rheinland-Pfalz die Großenordnung der Windwürfe etwa ähnlich hoch ein, wie durch den Sturm „Burglind“ Anfang Januar, als landesweit etwa 200.000 fm Sturmholz angefallen sind. Aus Brandenburg liegen ebenfalls erste Schätzungen vor, wonach vor allem im Süden des Landes etwa 300.000 fm geworfen wurden.

Nach Angaben von Waldbesitzern war regional aufgrund von Schnee und Nebel eine Befliegung der betroffenen Gebiete zum Teil noch nicht möglich. Kleinparzellierte Privatwaldstrukturen in Teilen der Hauptschadensgebiete erschweren die Erhebungen noch zusätzlich. Nach Einschätzung von Waldbesitzern werden daher voraussichtlich erst in ein paar Tagen verlässliche Zahlen über die tatsächlich angefallenen Sturmholzmengen vorliegen.

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