Österreich: Waldbesitzer erhalten 20 Mio € aus Hilfspaket

Im Rahmen eines gestern von der österreichischen Regierung beschlossenen Hilfsprogramms für die Land- und Forstwirtschaft über 60 Mio € erhalten Waldbesitzer 20 Mio €. Die finanziellen Mittel werden zur Verfügung gestellt, um den Mehraufwand infolge der durch die lang anhaltende Trockenheit in Österreich entstandenen Schäden zumindest teilweise auszugleichen.

Mit den 20 Mio € für die Forstwirtschaft sollen laut der Mitteilung des Landwirtschaftsministeriums zum einen die so genannten Standardkosten abgegolten werden. Dies sind zusätzliche Aufwendungen, die dem Waldbesitzer bei einem gebrochenen Transport in ein Zwischenlager entstehen und bei einem zu normalen Marktbedingungen erfolgten Verkauf an der Waldstraße nicht angefallen wären. Darüber hinaus werden mit den Mitteln die Entrindung der Stämme und der Aufbau von Nass- oder Trockenlagern unterstützt. Ein Ausgleich der wirtschaftlichen Schäden, die durch den markt- und qualitätsbedingt deutlich niedrigeren Verkaufserlös bei Käferholz den Waldbesitzern entstehen, ist dagegen nicht vorgesehen. Zum anderen werden für die Wiederaufforstung der geschädigten Waldflächen rund 15 Mio € zur Verfügung gestellt.
In Österreich wird derzeit davon ausgegangen, dass die Käferholzmengen des Vorjahres von 3,5 Mio fm deutlich übertroffen werden. Derzeit werden 4,5-5 Mio fm für möglich gehalten. Besonders betroffen sind Ober- und Niederösterreich. In beiden Bundesländern wird allein ein Käferholzanfall von über 3,5 Mio fm befürchtet.

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