Niederhofer führt Teile des Real-Produktprogramms fort

Die Fensterfabrik Niederhofer wird einen Teil des Produktprogramms des insolventen Fensterherstellers Real Fenster und Türen fortführen. Nach Auskunft von Michael Thaler, dem bisherigen Real-Geschäftsführer, hat Niederhofer im Rahmen eines Asset-Deals unter anderem die Produktdaten für Fenster und Türen aus Holz und Holz/Aluminium sowie die Markenrechte erworben.

Real hat unterdessen den Betrieb zum 30. November eingestellt. Zuletzt waren in dem Unternehmen noch 30 Mitarbeiter beschäftigt. Thaler hatte am 24. August beim Amtsgericht Traunstein Insolvenzantrag gestellt. Das Verfahren wurde Anfang Dezember eröffnet; zum Insolvenzverwalter wurde Thomas Krippgans von der Kanzlei Kiesl & Kollegen bestellt. Nach der Antragstellung war zunächst eine Fortführungslösung für das Unternehmen angestrebt worden. In der Folge wurden laut Thaler Gespräche mit mehreren Kaufinteressenten bzw. potenziellen Investoren aufgenommen, die letztendlich aber nicht zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden konnten.

Rund die Hälfte des Umsatzes, der 2017 bei rund 5 Mio € lag, hat Real mit Fenstern und Türen aus Holz bzw. Holz-Aluminium erwirtschaftet; der Rest entfiel auf Kunststoff.

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