Mindestens 150.000 fm Schneebruch in Osttirol

Die Landesforstdirektion Tirol rechnet allein für Osttirol mit mindestens 150.000 fm Schadholz durch Schneebruch. Die Zahlen basieren auf Meldungen der Waldaufseher kurz nach den starken Schneefällen während der vergangenen Tage. Da der größte Teil der in Osttirol vorhandenen Hubschrauber noch für andere Katastrophenschutz-Aufgaben benötigt wird, kann eine Befliegungen voraussichtlich erst morgen durchgeführt werden. Genauere Zahlen werden dementsprechend frühestens am Donnerstag vorliegen.

Die Schneebruchschäden sind in ganz Osttirol feststellbar. Die meisten Schäden sind in einer Höhenlage zischen 700 m und 1.600 m über NN. Die vorläufigen Schätzungen der Schadensmengen entsprechen knapp dem Jahreshiebsatz von Osttirol. Bereits Ende Oktober 2018 war es in Osttirol durch Sturm Vaia zu großen Schäden gekommen. Zwischenzeitlich wird die durch Vaia in Osttirol verursachte Menge an Sturmholz mit 600.000 fm und damit dem mehr als dreifachen Jahreshiebsatz angegeben.

Derzeit ist davon auszugehen, dass auch im angrenzenden Südtirol sowie weiteren norditalienischen Gebieten nennenswerte Schneebruchschäden entstanden sind. In Kärnten stehen zumindest derzeit noch die voraussichtlich hohen Schäden an Infrastruktureinrichtungen im Fokus der Forstbetriebe. Bereits in der vergangenen Wochen war von Schneebruchschäden in allen Altersklassen im Mölltal/Kärnten sowie aus dem Trentino berichtet worden.

Auf der Alpennordseite haben die Schneefälle zumindest nach bisherigem Kenntnisstand nur vergleichsweise geringe Schäden verursacht. So haben die von der Landesforstdirektion Tirol gesammelten Meldungen für Nordtirol bislang 20.000 fm Schneebruch ergeben.

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