Holzpreise verstärkt Thema in der Bundespolitik

Der Anstieg der Holzpreise und die Engpässe bei der Versorgung mit Holzprodukten im Baubereich beschäftigen aktuell die Bundesregierung und Ausschüsse aus verschiedenen Geschäftsbereichen. Die FDP-Fraktion hatte in einer am 19. Mai verfassten Kleinen Anfrage (Bundestags-Drucksache 19/30308) nach den Auswirkungen der Corona-Krise und der damit verbundenen Konjunkturprogramm auf die Nachfrage nach Holz und Holzprodukten gefragt. Darüber hinaus wurden die Entwicklung der Holzexporte, die Beschränkung des Holzeinschlags durch das Forstschädens-Ausgleichsgesetz und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität von Schadhölzern thematisiert

Aus Sicht der FDP-Fraktion hätten die hohe Inlandsnachfrage aus dem Baubereich sowie die stark steigenden Exporte, insbesondere in die USA und nach China, zu einem starken Nachfrageanstieg geführt. In der Folge sei es zu einer Verknappung und zu einem starken Anstieg der Preise gekommen. In der an die Bundesregierung gerichteten Anfrage wurde unter anderem die Frage aufgeworfen, wie die Holzversorgung der deutschen Wirtschaft sichergestellt werden kann. Dabei wurde auch nach der Möglichkeit und Wirksamkeit von Exportbeschränkungen für Schnittholz gefragt.

Bereits am 18. Mai hatte die FDP-Fraktion einen Antrag (19/29758) gestellt, in dem der Bundestag unter anderem dazu aufgefordert wurde, die Einschlagbeschränkungen nach dem Forstschädenausgleichsgesetz aufzuheben. In seiner Beschussempfehlung und Bericht (19/30684) hat der Ausschuss Ernährung und Landwirtschaft am 9. Juni dem Bundestag die Ablehnung des Antrags empfohlen.

Zum Thema Holzversorgung und Preissteigerungen hatte die AfD-Fraktion bereits am 12. Mai eine Kleine Anfrage gestellt. Am 4. Juni folgte zudem ein Antrag, in dem unter anderem eine Erweiterung öffentlicher Verträge um Preisgleitklauseln gefordert wird.

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