Holmen übernimmt nordschwedische Martinsons-Gruppe

Der Holmen-Konzern übernimmt für 1 Mrd skr alle Aktien des nordschwedischen Holzindustrieunternehmens Martinsons. Gestern haben die beiden Unternehmen eine entsprechende Vereinbarung unterschrieben. Durch die Akquisition verdoppelt sich der Umsatz der Holzproduktesparte Holmen Timber auf rund 3,5 Mrd skr. Die an fünf Standorten installierte Produktionskapazität steigt auf knapp 1,7 Mio m³ Nadelschnittholz/Jahr. Des Weiteren sollen wie bisher die in den konzerneigenen Wäldern eingeschlagenen Rundhölzer auch künftig an den Martinsons-Sägewerksstandorten Bygdsiljum und Kroksjön verarbeitet werden. Holmen will die Übernahme über laufende Kreditlinien finanzieren. Die notwendigen Genehmigungen durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden sollen im vierten Quartal abgeschlossen sein.

Nach Abschluss der laufenden Erweiterung erhöht sich die Produktionskapazität des Sägewerkes Bygdsiljum auf 500.000 m³ Nadelschnittholz/Jahr. An dem Standort sind außerdem Anlagen zur Produktion von Brettsperrholz (BSP) und Brettschichtholz (BSH) installiert. Das Sägewerk Kroksjön mit einer Kapazität von 100.000 m³ Nadelschnittholz/Jahr verfügt über eine Hobel- und Keilzinkenlinie sowie über Imprägnier- und Lackierkapazitäten. 2019 hat Martinsons mit 470 Mitarbeitern 1,8 Mrd skr umgesetzt. Davon sind 1,1 Mrd skr auf die Vermarktung von Schnittholz und weiterverarbeiteten Holzprodukten, 300 Mio skr auf Holzbauprojekte und der Rest auf den Verkauf von Sägerestholz und Rundholzhandel entfallen. EBITDA und operatives Ergebnis lagen bei 157 Mio skr bzw. 99 Mio skr.
Holmen Timber hat 2019 1,7 Mrd skr umgesetzt und ein EBITDA von 159 Mio skr erreicht. Der Standort Braviken verfügt über eine Produktionskapazität von 600.000 m³ Nadelschnittholz/Jahr. Die Sägewerke Iggesund und Linghem sind auf Produktionskapazitäten von 400.000 m³ bzw. knapp 75.000 m³ ausgelegt.

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