DeSH beklagt zunehmenden Frischholzmangel

Trotz der derzeit im Durchschnitt besseren Margen sowie den bereits von Januar bis Mai erzielten Umsatzsteigerungen von über 5 % im Vergleich zu 2017 äußert sich der DeSH aktuell beunruhigt über den weiteren Marktverlauf. Laut dem heute veröffentlichen „DeSH Marktbericht“ wird die aufgrund der Sturm- und Käferholzaufarbei-ung ausbleibende Versorgung mit Nadelstammholz aus Frischeinschlag zunehmend kritisch gesehen. Den Mangel an Frischholz stuft der DeSH für spezialisierte Sägewerke als existenzbedrohend ein. Die Branche zeigt sich laut DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt zudem über die offenbar schwächelnden Nadelschnittholzmärkte in den USA und China beunruhigt.

Aufgrund des verstärkten Einschnitts von Sturm- und Käferholz hat der Anteil von Schnittholzsortimenten mit Verfärbungen in letzter Zeit zugenommen; entsprechende Qualitäten sind inzwischen deutlich unter Preisdruck geraten, so Schmidt.
Auch auf dem US-Markt sind laut Schmidt die derzeit aus Sturm- und Käferholz erzeugten Schnittholzsortimente kaum mehr abzusetzen. Zu dem hat in den USA der Preis für das Leitsorti-ment SPF 2x4 #2&Btr ex mill von Anfang Juni bis Anfang August um rund ein Drittel nachgegeben. Auch die Nachfragesituation in China ist laut DeSH ähnlich angespannt.
Nach Einschätzung von Schmidt blickt die Branche auf ein insgesamt befriedigendes erstes Halbjahr zurück, doch angesichts des noch zu erwartenden Kalamitätsholzes haben sich die Aussichten deutlich getrübt. Derartige hohe Schadholzmengen weiterhin in großem Stil aufzunehmen und auf den unterschiedlichen globalen Export-märkten wettbewerbsfähig abzusetzen bezeichnete Schmidt als große Herausforderung für die deutsche Sägeindustrie.

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