EOS: Nadelschnittholzproduktion höher als prognostiziert

Mit rund 82,30 Mio m³ wurde 2016 von den 13 Mitgliedsländern innerhalb der European Organisation of the Sawmill Industry (EOS) um 2,3 % mehr Nadelschnittholz produziert als 2015. Die im Juli vergangenen Jahres von der EOS veröffentlichte Prognose, wonach für 2016 mit einem Anstieg um lediglich 0,2 % zu rechnen sei, wurde damit zwar deutlich übertroffen, allerdings wurde auch der endgültige Wert für 2015 um rund 723.000 m³ nach unten korrigiert. Aber auch ohne diese Korrektur würde die Nadelschnittholzproduktion 2016 zum Vorjahr mit etwa +1,3 % immer noch deutlich über der ursprünglichen Prognose liegen.

Dieser Trend soll sich auch im laufenden Jahr fortsetzen. Mit 84,43 Mio m³ wird von der EOS ein weiterer Anstieg der Nadelschnittholzproduktion um 2,6 % prognostiziert. Getragen wird die Steigerung demnach im Wesentlichen von höheren Exporten, die bereits 2016 um 6 % auf 41,65 Mio m³ gestiegen sind und sich 2017 voraussichtlich um weitere 2,4 % auf dann 42,65 Mio m³ erhöhen sollen. Im Vergleich dazu fällt die Verbrauchsentwicklung in den EOS-Ländern eher schwach aus. Nach einem Anstieg um 1,1 % auf 65,50 Mio m³ im Vorjahr wird für 2017 ein weiteres Plus von 1,0 % auf 66,17 Mio m³ erwartet.
Nachdem 2016 und 2017 die Produktionszahlen der EOS-Länder voraussichtlich stärker steigen als der Verbrauch, wird die Differenz zwischen Produktion und Verbrauch immer größer. Lag der Wert im Vorjahr noch bei 16,8 Mio m³, könnte sich die Differenz 2017 um 9 % auf dann 18,3 Mio m³ erhöhen. Verglichen mit dem Vergleichswert für 2010 (12,4 Mio m³) hat sich die Lücke innerhalb von sieben Jahren um 47,6 % bzw. 5,9 Mio m³ erhöht.

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