China hat 64 % mehr Schnittholz aus Europa importiert

Mit insgesamt 3,088 Mio m³ hat China im vergangenen Jahr um 64 % mehr Nadelschnittholz aus Europa importiert als im Jahr zuvor. Hauptlieferant war laut den Zahlen der Chinese Customs wie bereits im Jahr zuvor Finnland, hier stiegen die Bezüge um 84 % auf 1,683 Mio m³. Damit stellt Finnland rund 54,5 % der gesamten chinesischen Nadelschnittholzimporte aus Europa, fünf Prozentpunkte mehr als 2016. China ist zudem der wichtigste Exportmarkt für die finnische Sägeindustrie geworden.

Die Entwicklung der Einfuhren aus Schweden und Deutschland fielen mit +31 % auf 896.000 m³ bzw. mit +15 % auf 205.000 m³ unterdurchschnittlich aus. Im Gegensatz dazu konnten die Ukraine (+284 % auf 123.000 m³), Lettland (+124 % auf 94.000 m³) und Österreich (+164 % auf 87.000 (33.000 m³) weit überdurchschnittlich prozentuale Steigerungen erreichen.

Die chinesischen Nadelschnittholzimporte beliefen sich 2017 auf insgesamt 24,996 Mio m³, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 18 % entspricht. Innerhalb von zehn Jahren hat China seine Nadelschnittholzeinfuhren aus Europa um über 800 % bzw. rund 22 Mio m³ ausgeweitet. Hauptfaktoren für den Anstieg waren die wachsende Bevölkerungszahl und eine massive Migration in die Ballungsgebiete, mit denen ein erheblicher Mehrbedarf an Wohnraum einhergegangen ist; eine Entwicklung, die nach wie vor anhält. Darüber hinaus hat sich in den vergangenen Jahren auch die chinesische Möbelindustrie als ein wichtiger Abnehmer von Nadelschnittholz etabliert.

Russland blieb auch 2017 mit 14,124 Mio m³ der mit weitem Abstand wichtigste Nadelschnittholzlieferant Chinas. Der Anteil Russlands an den gesamten Importen betrug damit 56,5 %. Zweitgrößter Lieferant war Kanada mit 4,972 Mio m³ (-2%).

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